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Symbol Betriebsmedizin

Chronisches
Schmerzsyndrom

Schmerz stellt eine essenzielle sensorische Wahrnehmung dar, die den Körper vor potenziellen Gefahren und Verletzungen schützt. Die individuelle Intensität des Schmerzes steht nicht zwingend im Zusammenhang mit dem Ausmaß der Gewebeschädigung, sondern wird maßgeblich durch die zentrale Verarbeitung beeinflusst. Die Nozizeptoren, jene Sensoren, die den Schmerzreiz erkennen, bestehen aus freien Nervenenden und sind nahezu in jedem Gewebe des Körpers vorhanden. Diese reagieren auf schädliche mechanische, thermische und chemische Einflüsse, die infolge von Gewebsschäden oder Entzündungen freigesetzt werden. Zusätzlich existieren absteigende Signalwege, die eine körpereigene Schmerzhemmung (Schmerzmodulation) ermöglichen.

Langanhaltende Schmerzen sind in der deutschen Gesellschaft weit verbreitet und können eine breite Palette von Erscheinungsformen aufweisen. Schmerzen manifestieren sich in unterschiedlichen Körperregionen und haben erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen. Chronische Schmerzen sind je nach Krankheit zumeist definiert als Schmerzen, die über einen Zeitraum von über drei Monaten anhalten.

Es empfiehlt sich, diese anhaltenden Schmerzzustände möglichst rasch zu therapieren. Der Grund dafür liegt darin, dass im Verlauf der Zeit ein sogenanntes Schmerzgedächtnis entstehen kann. Selbst wenn Schmerzmittel vorübergehend Linderung verschaffen, ist es möglich, dass die Schmerzen später erneut auftreten. Um diesem Effekt vorzubeugen, ist eine zügige und entschlossene Therapie angebracht.

Bei einer medikamentösen Schmerztherapie stehen verschiedene Ansatzpunkte zur Verfügung, wodurch sich Schmerzmittel in zwei Hauptkategorien einteilen lassen. Zum einen gibt es Opioide, die vorrangig direkt im zentralen Nervensystem wirken, und zum anderen nicht-opioidhaltige Analgetika, deren Wirkung überwiegend (aber nicht ausschließlich) im peripheren Bereich entfaltet wird.

Die Anwendung von Cannabis/Cannabinoiden als alternative Therapieform kann zur Linderung von anhaltenden Schmerzen beitragen.

  • Die Inhaltsstoffe THC und CBD, die im medizinischen Cannabis enthalten sind, besitzen das Potenzial, langanhaltende Schmerzzustände zu reduzieren.

  • Sie können auf biochemische Abläufe in deinem Körper einwirken und die Weiterleitung von Schmerzsignalen blockieren.

  • Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Medikamenten sind die Nebenwirkungen von medizinischem Cannabis nach einer Anpassungsphase oft geringfügig.

Was können Sie von der Therapie erwarten?

Die Anwendung von Cannabinoid-Therapien wird häufig als sinnvolle Möglichkeit betrachtet, um die herkömmliche Medikation bei anhaltenden Schmerzzuständen zu ergänzen oder sogar zu ersetzen. Dies insbesondere dann, wenn die bisherige Behandlung nicht den gewünschten Effekt erzielt hat oder mit starken unerwünschten Reaktionen einherging. Ein bemerkenswerter Vorteil der medizinischen Verwendung von Cannabis liegt in den häufig milden Nebenwirkungen und der in der Regel rasch eintretenden Effektivität. Diese kann bei chronischen Schmerzen schnell eine Erleichterung bewirken.

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