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  • Caremed² – Ihre Praxis für medizinisches Cannabis

Nützliche Informationen

Folgend finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die Therapie mit Medizinischem Cannabis.

  • gut zu wissen…

    Wie kann medizinisches Cannabis eingenommen werden?

    Medizinisches Cannabis kann auf verschiedene Weisen eingenommen werden. Hier sind einige gängige Methoden der Verabreichung:

    1. Orale Einnahme: Medizinisches Cannabis kann in Form von Fertigarzneimitteln wie Sativex und Canemes eingenommen werden. Diese Präparate werden oral eingenommen, indem sie geschluckt werden.

    2. Inhalation: Cannabisblüten können über einen speziellen Verdampfer (Vaporisator) inhaliert werden. Dies ermöglicht es, die Wirkstoffe des Cannabis ohne Verbrennung der Pflanzenmaterialien aufzunehmen. Das Inhalieren ist eine der schnellsten Methoden, um die Wirkung von medizinischem Cannabis zu spüren.

    3. Tee: Eine weitere Möglichkeit der Einnahme von Cannabisblüten ist die Zubereitung eines Tees. Hierbei werden die Blüten in heißem Wasser eingeweicht. Diese Methode hat den Vorteil, dass sie eine langsamere Freisetzung der Wirkstoffe ermöglicht.

    Die Wahl der richtigen Einnahmemethode hängt von den individuellen Bedürfnissen und Präferenzen des Patienten sowie von den verordneten Medikamenten ab. 

  • gut zu wissen…

    Wie kann CBD eingenommen werden?

    Cannabidiol (CBD) kann auf verschiedene Weisen eingenommen werden, abhängig von den individuellen Vorlieben und den verfügbaren CBD-Produkten. Hier sind zwei gängige Methoden:

    1. CBD-Tropfen: CBD-Öl oder -Tinkturen sind eine häufige Form von CBD-Produkten. Diese Tropfen werden normalerweise unter die Zunge getropft und dort für eine kurze Zeit (in der Regel 30 Sekunden bis 1 Minute) gehalten, bevor sie geschluckt werden. Dies ermöglicht eine schnelle Absorption des CBD durch die Schleimhäute in der Mundhöhle. Dosierung und Konzentration können je nach Produkt variieren, daher ist es wichtig, die Anweisungen auf der Verpackung zu beachten.

    2. CBD-Kapseln: CBD kann auch in Form von Kapseln oder Softgels eingenommen werden. Diese sind einfach zu dosieren und bequem einzunehmen. Die CBD-Menge pro Kapsel ist normalerweise genau angegeben, was die Dosierung erleichtert. Die Wirkung tritt jedoch in der Regel langsamer ein als bei der sublingualen Einnahme von Tropfen, da die Kapseln erst im Verdauungstrakt aufgelöst werden müssen.

    Es ist wichtig zu beachten, dass die optimale Dosierung von CBD von Person zu Person unterschiedlich sein kann und von verschiedenen Faktoren wie dem individuellen Körpergewicht, dem gewünschten Effekt und der Produktkonzentration abhängt. Es wird empfohlen, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und sie schrittweise zu erhöhen, bis die gewünschten Ergebnisse erzielt werden. 

  • gut zu wissen…

    Wann wird medizinisches Cannabis eingenommen?

    Prinzipiell kann medizinisches Cannabis zu jeder Tageszeit eingenommen werden, es hängt jedoch immer von der Arzneiform sowie des jeweiligen Medikaments ab.

    Erfahrungswerte zeigen, dass der primäre Therapieversuch am Abend unter ruhigen Bedingungen am sinnvollsten ist. In den Folgetagen wird die Therapie je nach Empfehlung ausgeweitet.

    Die exakte Dosierung sowie der genaue Zeitpunkt der Einnahme wird mit Ihnen im Einführungsgespräch besprochen und individuell auf jede/n Patient/in angepasst. 

  • gut zu wissen…

    Wie oft wird medizinisches Cannabis angewendet?

    Die Häufigkeit und Dosierung von medizinischem Cannabis, sei es THC-haltiges medizinisches Cannabis oder hochdosiertes CBD, sollten immer individuell auf die Bedürfnisse und den Gesundheitszustand eines jeden Patienten zugeschnitten werden. Es gibt keine allgemeingültige Empfehlung, da die optimale Dosierung von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich:

    1. Art der Beschwerden: Die Schwere und Art der Symptome oder Beschwerden, die der Patient erlebt, beeinflusst die Dosierung und das Cannabinoidprofil, das am besten geeignet ist.

    2. Gesundheitszustand: Der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten, einschließlich seiner aktuellen Medikation und möglicher Wechselwirkungen, sollte berücksichtigt werden.

    3. Verträglichkeit: Einige Patienten können empfindlicher auf Cannabinoide reagieren als andere, daher ist es wichtig, die Verträglichkeit zu überwachen und gegebenenfalls die Dosierung anzupassen.

    4. Produkttyp: Die Form des medizinischen Cannabis (z. B. Blüten, Öle, Kapseln) und das Verhältnis von THC zu CBD können variieren und die Dosierung beeinflussen.

    5. Behandlungsziel: Das angestrebte Ziel der Behandlung, sei es Schmerzlinderung, Entzündungshemmung, Symptomkontrolle oder eine andere therapeutische Wirkung, spielt ebenfalls eine Rolle bei der Dosierung.

    Es ist entscheidend, dass Patienten eng mit ihren behandelnden Ärzten zusammenarbeiten, um die richtige Dosierung und Form der Einnahme zu ermitteln. Die Ärzte können den Patienten dabei helfen, die besten Entscheidungen für ihre Gesundheit zu treffen und sicherstellen, dass die Therapie effektiv und sicher ist. Die Dosierung kann im Verlauf der Behandlung angepasst werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen und eventuelle Nebenwirkungen zu minimieren.

  • gut zu wissen…

    Inhalation mit Vaporizer
    versus
    Orale Einnahme

    Medizinisches Cannabis kann auf zwei Arten angewendet werden: inhalativ oder oral.

    Bei der oralen Einnahme von Cannabis-Präparaten erfolgt die Wirkungseinsetzung langsamer (nach circa 30 bis 100 Minuten), aber es können konstante THC-Spiegel im Blut erreicht werden, was eine verlängerte Wirkung ermöglicht (bis zu 8 Stunden).

    Alternativ können Patient:innen Cannabisblüten auch mithilfe eines Verdampfers (Vaporizers) inhalieren. Die Wirkung tritt beim Inhalieren durch die Aufnahme über die Lungenschleimhaut deutlich schneller ein, klingt jedoch auch schneller ab.

  • gut zu wissen…

    Rauchen
    versus
    Inhalation mit Vaporizer

    Die Nutzung eines Verdampfers kann vergleichbare physische Effekte (wie die THC-Konzentration im Blut) und subjektive Empfindungen erzeugen wie das Rauchen. Gleichzeitig kann ein Verdampfer dazu beitragen, eine höhere wirksame Dosis freizusetzen, während die Konzentration karzinogener Stoffe reduziert wird. Dies ist hauptsächlich auf die niedrigere Temperatur zurückzuführen, die beim Verdampfen von Cannabis benötigt wird. Darüber hinaus vermeidet die Verwendung eines Verdampfers zusätzliche Schadstoffe wie Kohlenmonoxid, Asche, Teer und andere Inhaltsstoffe des Tabaks. Ein weiterer Vorteil des Verdampfens ist die geringere Belastung der Mitmenschen durch passives Einatmen von Rauch. Infolgedessen können sowohl die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen des Rauchens für die Patienten selbst als auch für ihre Mitmenschen reduziert werden.

    Es ist wichtig zu beachten, dass die Einnahme von medizinischem Cannabis durch Rauchen aufgrund der gesundheitsschädlichen Effekte des Rauchs nicht empfohlen wird. Das Inhalieren mit einem Vaporisator ist eine sicherere Alternative, da es die schädlichen Verbrennungsprodukte vermeidet.

  • gut zu wissen…

    Verwendung eines Vaporizers

    Schritt 1: Vorbereiten des Vaporizers: Bevor Sie Ihr medizinisches Cannabis in den Vaporizer füllen, stellen Sie sicher, dass das Gerät ausgeschaltet ist und seit der letzten Verwendung ausreichend abgekühlt ist. Wenn Sie dies nicht beachten, besteht die Gefahr, dass das medizinische Cannabis verdampft, ohne inhaliert zu werden.

    Schritt 2: Zerkleinern der Blüten: Verwenden Sie einen Grinder, um die Cannabisblüten optimal zu zerkleinern. Das Cannabis sollte fein bis mittelfein gemahlen sein, um für den Vaporizer am besten vorbereitet zu sein.

    Schritt 3: Befüllen des Vaporizers: Legen Sie das gemahlene Cannabis in die Dosierkammer des Vaporizers. Sie können auch praktische Dosierkapseln verwenden, um Ihr Cannabis sauber und schnell vorzubereiten.

    Schritt 4: Optimales Füllen: Packen Sie das Cannabis so flach wie möglich in die Kammer, ohne es zu fest zu pressen, um den Dampffluss nicht zu beeinträchtigen.

    Schritt 5: Einstellen der Temperatur: Schalten Sie das Gerät ein und stellen Sie die Temperatur auf Ihren bevorzugten Wert ein. Sobald die richtige Temperatur erreicht ist, können Sie mit sanften Zügen am Mundstück beginnen. Cannabis verdampft in der Regel am besten bei Temperaturen zwischen 180 und 200 Grad Celsius.

    Schritt 6: Inhalieren: Wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist, ziehen Sie beim ersten Zug gleichmäßig für etwa 4-8 Sekunden am Mundstück und inhalieren Sie den Dampf. Je länger Sie den Dampf inhalieren, desto stärker wird die Wirkung sein. Sie können diese Schritte 1-2 Mal wiederholen. Im Anschluss sollten Sie das medizinische Cannabis in der Heizkammer leicht umrühren, um eine gleichmäßige Verdampfung zu gewährleisten. Wenn das Cannabis dunkelbraun wird, ist das Cannabis erschöpft und kann nicht mehr verwendet werden.

  • gut zu wissen…

    Ist es zulässig, mit medizinischem Cannabis zu reisen?

    Die Mitnahme von Medikamenten auf Reisen ist nicht unbegrenzt erlaubt. Bevor Sie auf Reisen gehen, sollten Sie sich bei der entsprechenden Landesbehörde informieren, wie und ob das Mitführen von medizinischem Cannabis erlaubt ist.

    Die Schengen-Staaten haben ein einheitliches Dokument, das vom Arzt des jeweiligen Gesundheitsamtes beglaubigt werden muss und somit die Mitnahme für 30 Tage legitimiert.

    Sofern Sie diesbezüglich weitere Fragen haben, sprechen Sie uns gerne an.

  • gut zu wissen…

    Die Rechnungsstellung erfolgt nach der GOÄ…

    Die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) ist die Grundlage für die Abrechnung von privatärztlichen Leistungen in Deutschland. Die aktuelle GOÄ stammt aus dem Jahr 1982. Seither sind einige Veränderungen im Gesundheitswesen und in der medizinischen Praxis aufgetreten. Dies kann zu Auslegungsunterschieden bei den einzelnen Gebührenpositionen führen.

    Ein weiteres Problem ist, dass nicht alle medizinischen Leistungen und Behandlungen in der GOÄ abgebildet sind, insbesondere moderne Therapieansätze und Technologien, die in den letzten Jahrzehnten entwickelt wurden. In solchen Fällen müssen Analogbewertungen vorgenommen werden, um die angemessene Gebühr für die erbrachten Leistungen festzulegen.

    Es ist wichtig, dass Ärzte und Patienten die GOÄ und deren Anwendung verstehen, um eine transparente und faire Abrechnung sicherzustellen. In einigen Fällen kann es auch ratsam sein, die Abrechnung mit den privaten Krankenversicherungen im Voraus zu klären, insbesondere wenn es um innovative oder nicht-standardisierte medizinische Leistungen geht. Dies hilft, Missverständnisse und Streitigkeiten zu vermeiden.

  • gut zu wissen…

    Kann medizinisches Cannabis bei der Steuer geltend gemacht werden?

    Grundsätzlich können Medikamente – wie auch die Kosten für Cannabis auf Rezept – bei der Einkommenssteuer geltend gemacht werden.

    1. Steuerliche Absetzbarkeit: Grundsätzlich können die Kosten für Medikamente, einschließlich der Kosten für medizinisches Cannabis auf Rezept, bei der Einkommenssteuer geltend gemacht werden.

    2. Außergewöhnliche Belastung: Diese Kosten werden als außergewöhnliche Belastungen betrachtet und können daher in der Steuererklärung angegeben werden.

    3. Zumutbare Belastung: Das Finanzamt prüft jedoch, ob die Kosten als zumutbare Beträge oder als unzumutbare finanzielle Belastungen für den Steuerpflichtigen gelten. Dies kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein.

    4. Nachweise: Für Medikamente, einschließlich medizinischem Cannabis, sind normalerweise Quittungen ausreichend. Bei medizinischem Cannabis wird jedoch in der Regel ein BTM-Rezept (Betäubungsmittel-Rezept) benötigt, um die Kosten steuerlich geltend zu machen.

    5. Individuelle Belastungsgrenze: Die Kosten für die Cannabis-Therapie werden möglicherweise nicht angerechnet, wenn sie unter der individuellen finanziellen Belastungsgrenze des Steuerpflichtigen liegen.

    Es ist ratsam, sich bei steuerlichen Fragen und zur genauen Vorgehensweise bei der steuerlichen Absetzbarkeit von Medikamentenkosten, einschließlich medizinischem Cannabis, an einen Steuerberater oder das örtliche Finanzamt zu wenden, um sicherzustellen, dass die Abrechnung korrekt erfolgt und alle relevanten Informationen berücksichtigt werden.

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