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Schlafstörungen
Insomnie/ Parasomnie

Zu den am häufigsten auftretenden Schlafstörungen gehören neben Insomnien auch die Parasomnien. Gemäß der International Classification of Sleep Disorders (ICSD) bezieht sich der Begriff „Insomnien“ auf Schwierigkeiten beim Ein- und/oder Durchschlafen oder auf einen unerholsamen Nachtschlaf, die zu Tagesmüdigkeit und Beeinträchtigungen im Alltag führen können. Insomnien gelten als eine der vorherrschenden Formen von Schlafstörungen. Diese Störungen können infolge von körperlichen oder psychischen Krankheiten oder durch Substanzmissbrauch hervorgerufen werden, aber auch als eigenständige Krankheit auftreten.

Parasomnien sind unerwünschte Ereignisse, die während des Schlafens oder beim Übergang zwischen Schlaf- und Wachphasen auftreten. Sie gehören neben Insomnien zu den häufigsten Schlafstörungen. Parasomnien können sowohl während des REM-Schlafs als auch des NREM-Schlafs auftreten.

Zu den häufigsten NREM-Parasomnien zählen Somnambulismus (Schlafwandeln) und Pavor nocturnus (Nachtschreck). Diese Ereignisse treten typischerweise im ersten Drittel des Nachtschlafs auf und sind normalerweise von selbst begrenzt und benötigen in der Regel keine Behandlung. Dennoch ist es wichtig, auf eine gute Schlafhygiene zu achten und insbesondere bei Schlafwandeln für eine sichere Schlafumgebung zu sorgen.

Unter den REM-Schlaf-Parasomnien sind Albträume am weitesten verbreitet. Diese Träume mit bedrohlichen Inhalten treten bevorzugt in der zweiten Hälfte des Schlafes auf, wenn der REM-Schlaf am intensivsten ist. Die Betroffenen sind nach dem Aufwachen schnell wieder orientiert und können sich oft an den Trauminhalt erinnern. Wiederkehrende Albträume und die damit einhergehenden Schlafstörungen können zu Stimmungsschwankungen führen. Dies kann zusätzlich zur Angst vor dem Schlafengehen, kognitiven und Verhaltensproblemen sowie Tagesschläfrigkeit und Beeinträchtigungen im sozialen, schulischen oder beruflichen Bereich führen. Daher ist eine frühe Behandlung wichtig.

Wie wird behandelt?

Die Behandlung von Insomnien und Parasomnien beinhaltet eine Kombination aus schlafmedizinischer Beratung, gesunder Ernährung, psychotherapeutischen Ansätzen und in manchen Fällen verschriebenen schlafinduzierenden Medikamenten.

Wenn bisherige Behandlungsversuche, einschließlich medikamentöser Therapie, nicht erfolgreich waren oder starke Nebenwirkungen verursachten, könnte die Cannabinoid-Therapie eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Medizinisches Cannabis kann nicht nur zu einem schnelleren Einschlafen beitragen, sondern auch das Durchschlafen verlängern. Zusätzlich kann es tagsüber Stress reduzieren und beruhigend wirken. Da Schlafstörungen oft als Begleitsymptom von Haupterkrankungen, wie beispielsweise chronisches Schmerzsyndrom, auftreten, kann eine Cannabinoid-Therapie oft zu einer deutlichen Linderung beider Gesundheitszustände führen.

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